Das KGV.....ausgeschrieben Kurs-Gewinn-Verhältnis sagt aus, mit dem wievielfachen Jahresgewinn das Unternehmen bewertet ist. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen an der Börse mit 80 Millionen bewertet ist und jährlich konstant 20 Millionen Gewinn erzielt, dann ist das Unternehmen mit dem 4-fachen Jahresgewinn bewertet und hat somit ein KGV von 4.
Nehmen wir hier mal ein leicht verständliches Beispiel: Du bist Unternehmer und hast die Möglichkeit zwei verschiedene Unternehmen aus der gleichen Branche-hier nehmen wir in unserem Beispiel eine Metzgerei-zu kaufen. Beide Metzgereien kannst du für 100.000 Euro erwerben. Die Metzgerei A erwirtschaftet seit Jahren einen konstanten Nettogewinn von 10.000 Euro pro Jahr, die Metzgerei B sogar einen konstanten Nettogewinn von 20.000 pro Jahr. Beides sind nahezu identische Unternehmen. Welches Unternehmen würdest du nun hier kaufen? Ganz klar, die Entscheidung kann eigentlich nur auf das Unternehmen B fallen, weil diese Investition auf Dauer bei gleichen Kapitaleinsatz mehr Erträge bringt (da die Metzgerei B jedes Jahr 20.000 Euro Gewinn erwirtschaftet, während die Metzgerei A pro Jahr nur 10.000 Euro Gewinn erwirtschaftet).
Es kann aber durchaus auch vorkommen, dass ein Unternehmen gar ein KGV von 2 oder 3 besitzt und trotzdem nicht kaufenswert ist, indem zum Beispiel die Gewinne in den kommenden Jahren vorraussichtlich stark rückläufig sind oder das Unternehmen zu stark verschuldet ist. Man muss hierzu die gesamten Fundamentaldaten immer in einem Gesamtpaket betrachten, bevor man eine Investmententscheidung trifft...
Hierzu weitere Lehrunterweisungen ;)
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